Schloss Dachsberg

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1215 wurde Dachsberg zum ersten Mal urkundlich erwähnt, und im 13. und 14. Jahrhundert kann man von einer gewissen Blüte des Geschlechtes der Dachsberger, die aus Bayern gekommen waren, sprechen. Sie hatten nach dem Bau des hiesigen Schlosses ihren Wirkungskreis nach Niederösterreich verlegt, und so gibt es in Krems heute noch eine Dachsberger Straße. 1423 ist dieses Geschlecht ausgestorben, und der letzte Inhaber vermachte das Schloss seinen Großneffen Kaspar und Gundacker von Starhemberg. 1616 kam es als Heiratsgut an Georg Siegmund Schifer.
Im heutigen Speisesaal finden sich an der Stuckdecke noch die Wappen dieses Dienstadels der Schaunberger. Der Familie Schifer verdankt im übrigen Eferding die Erbauung des ehemaligen Spitals und der Spitalskirche. Dachsberg war also auch früher schon ein gewisser Segen für Eferding. Bis 1713 blieb Dachsberg im Besitz der Schifer, es wurde allerdings nach einem großen Brand im Jahr 1672 wieder neu aufgebaut und hat damals in etwa die heutige Form erhalten. 1865 kam der Besitz an Rittmeister Riederer, einem hohen Postbeamten, der nach Persien zur Einführung des dortigen Postwesen entsandt worden war und später mit dem Prädikat "Dachsberg" in den Ritterstand erhoben wurde. Unter seinem Sohn geriet allerdings der größte Teil des Besitzes an die Zentralbank der Deutschen Sparkassen, von der es unser Orden dann 1921 erworben hat.

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